Unsere Top 7 nicht-animierten Serien und Filme auf Japanisch

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Nichts spricht dagegen mal wieder Attack on Titan durch zu suchten oder sich zum tausendsten Mal Prinzessin Mononoke anzuschauen. Beide sind großartig! Aber es gibt neben Anime noch so viele andere gute Filme auf Japanisch.

Neben Möglichkeiten zum Sprachenlernen kannst du in Filmen etwas über Japans Kultur lernen. Eine Geschichte kann dir Werte vermitteln oder einen Aspekt der japanischen Gesellschaft hervorheben, den du so noch nicht betrachtet hast. Aber wo soll man anfangen?

Bei einer so langen Geschichte des Films in Kombination mit einer Vielzahl von Optionen kann es schwierig sein, den Einstieg zu finden. Also haben wir die Arbeit für dich erledigt: Erweitere deinen Horizont mit unserer Auswahl der besten Serien und Filme auf Japanisch!

Film auf Japanisch gucken

Die besten Filme und Serien auf Japanisch

In unserer Liste der besten Filme auf Japanisch ist für jeden was dabei. Finstere Krimis, wilde Sci-Fi-Action, ruhige Dramen und ein paar Auswahlmöglichkeiten irgendwo dazwischen. Lies weiter und finde deinen nächsten japanischen Lieblingsfilm oder deine nächste Lieblingsserie!

Yakuza and the Family (ヤクザと家族)

Yakuza and the Family beginnt wie ein typischer japanischer Gangsterfilm. Der verzweifelte Teenager Kenji Yamamoto findet in Yakuza-Chef Hiroshi Shibasaki eine Vaterfigur. Hiroshi rekrutiert Kenji für die Gang und wird eine Art Mentor. Als Hiroshi Kenji unter seine Fittiche nimmt, folgen Action, Gewalt und Rachedrohungen.

Dieser Film ist unterhaltsam, aber nicht sehr originell. Doch im zweiten und dritten Akt geht der Film langsam über das Genre hinaus. Der Zuschauer wird Zeuge einer realistischen Sicht auf die schwindende Kraft der Yakuza. Der Film ist nicht nur einer unserer Favoriten für den besten japanischen Film, sondern bietet auch einen faszinierenden Blick auf ein echtes kulturelles Phänomen in Japan, das sich seinem bitteren Ende nähert.

Okuribito (おくりびと)

Okuribito (deutscher Titel Nokan – Die Kunst des Ausklangs) folgt Daigo Kobayashi, einem Cellisten in einem kleinen örtlichen Orchester. Nachdem sich das Orchester aufgelöst hat, muss Daigo in seine Heimatstadt zurückkehren und findet einen neuen Weg, seinen Lebensunterhalt zu verdienen – er arbeitet in einer Leichenhalle.

Okuribito ist ein ruhiger, lustiger Film auf Japanisch, der ein Tabuthema in der japanischen Gesellschaft behandelt. Es gibt in Japan einige Vorurteile gegenüber Menschen, die mit Toten umgehen. So sehr, dass der Film beinahe nie kommerziell veröffentlicht wurde.

Dank eines sentimentalen Drehbuchs mit Fokus auf die Familie ist die schwere Thematik dennoch leicht zu verarbeiten. Okuribito ist eine gute Wahl, wenn du langsame, charakterorientierte Filme magst.

Alice in Borderland (今際の国のアリス)

Alice in Borderland ist eine spannende Science-Fiction-Serie, die auf dem gleichnamigen Manga basiert. Ryohei Arisu ist ein depressiver, zielloser 20-Jähriger, in dessen Leben nicht viel passiert. Eines Tages beschließt sein Vater, ihn aus dem Haus zu werfen, weil er den ganzen Tag nur Videospiele spielt. Nach einem Tag mit seinen gleichgesinnten Freunden werden die drei auf mysteriöse Weise in eine Welt versetzt, die wie ein postapokalyptisches Videospiel funktioniert.

Action und Spannung sind in dieser Serie die Hauptattraktionen. Aber der Zuschauer wird auch einige Augenweiden der verlassenen Straßen Tokyos genießen können, darunter eine unglaublich leere Shibuya Station. Das ist nur ein Beispiel für die vielen einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Serie, die man im echten Japan so nie sehen wird.

Giri/Haji (義理/恥)

Giri/Haji ist eine Mischung aus Genres, verpackt in eine klassische Krimi-Ästhetik. Es beginnt damit, dass Detektiv Kenzo Mori nach London reist, um seinen Bruder Yuto zu finden. Er wird in Londons kriminelle Unterwelt verwickelt, die das Drama der Show vorantreibt.

Das Beste an Giri/Haji sind die vielfältigen Geschichten, die in einer vertrauten Umgebung erzählt werden. Auf der Suche nach kriminellen Actionszenen? Die sind da. Ermittlung und Intrige? Ja und ja. Charakterorientierte Liebesgeschichte? Ebenfalls.

Und wenn dich diese frische Interpretation des Krimi-Genres nicht süchtig macht, dann werden dich das solide Drehbuch und die hervorragende Schauspielerei in der gesamten Serie überzeugen.

Midnight Diner: Tokyo Stories (深夜食堂)

Midnight Diner: Tokyo Stories ist eine limitierte Serie, die auf einem Manga namens Shin’ya Shokudō (Midnight Diner) basiert. Sowohl der Manga als auch die Show sind großartige Ressourcen zum Lernen der japanischen Sprache. Im Slice of Life Genre gehalten, zeigen die Geschichten viele Alltagssituationen und den natürlichen Dialog, der damit verbunden ist. In jeder Episode kannst du eine wahre Fundgrube voller nützlicher Phrasen finden.

Die Serie selbst ist mit ihren charakterorientierten Geschichten auch sehr unterhaltsam. Jede Episode dreht sich um einen Stammgast bei einem Late-Night-Diner in Tokyo. Einige Probleme werden dem geheimnisvollen “Meister” (dem Besitzer des Ladens) offenbart und am Ende auf ergreifende, unauffällige Weise gelöst.

Erased (僕だけがいない街)

Erased ist eine weitere Serie basierend auf einem Manga, nämlich Boku Dake ga Inai Machi. Die Serie folgt einem sich mühenden Manga-Künstler mit der außergewöhnlichen Gabe, die Zeit zurückzudrehen.

Die Handlung springt zwischen verschiedenen Zeitabschnitten, was normalerweise eine komplexe Erzählung ergibt. Aber die langsame Einführung in die Zeitreiseregeln der Serie macht es einfach, ihr zu folgen. Durch die Charaktere und das schnelle Tempo will man die ganze Serie am liebsten direkt durchschauen.

Beachte, dass es zum Ansehen ganze drei Optionen gibt: Es gibt die ursprüngliche Anime-Serie, einen Anime-Film aus dem Jahr 2016 und eine Live-Action-Adaption aus dem Jahr 2017. Zum Zeitpunkt von September 2021 ist die Live-Action-Version auf Netflix die einzige mit englischen Untertiteln.

Queer Eye: We’re in Japan! (クィア・アイ in Japan!)

Die Fabulous Five haben eine ganze Staffel Queer Eye in Japan gedreht. Sie folgt dem bewährten Format der anderen Staffeln (das Leben von jemandem zu untersuchen und es fabelhaft zu machen). Diesmal sind jedoch ein japanischer Off-Screen-Dolmetscher, ein japanischer Reiseleiter und die Komikerin Naomi Watanabe ebenfalls mit dabei.

Diese Staffel bietet einen erstaunlichen Einblick in alltägliche Aspekte der japanischen Kultur, die in einem Standard-Reiseführer oder Blogartikel oft übersehen werden. Der Zuschauer begleitet die Fab Five und wird durch ihre aufschlussreichen Fragen jede Menge über Japan lernen.

Falls du die Serie noch nie gesehen hast: Jede Episode endet normalerweise mit einem wirklich rührenden, schnulzigen Moment. Du wirst mit jeder Folge ein tieferes Verständnis für Japan und eine empathische Verbindung zum Thema der jeweiligen Episode gewinnen.

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